Kreistagsfraktion besucht Büttelborn

Im Rahmen der Sommertour der SPD Fraktion im Kreistag Groß-Gerau besuchte der AK Umwelt mit Landrat Thomas Will das Abfallwirtschaftszentrum Auf der Hardt in Büttelborn, um sich über die neuesten Entwicklungen in der Abfallwirtschaft informieren zu lassen.

Nach dem Besuch der Energielandschaft in Morbach und des Abfallwirtschaftzentrums stellt die SPD fest, seit Jahren den richtigen Weg in der Abfallwirtschaft gegangen zu sein und auch für die Zukunft wichtige Themen aufgerufen zu haben. Wichtig ist daher, den begonnenen Weg engagiert fortzusetzen.

Müll – das war gestern, heute ist er Ressource und Energiegewinnung. Vor dem Hintergrund der Entwicklung der vergangenen 20 Jahre zeichnet sich dies ohne wenn und aber ab. Die natürlichen Ressourcen nehmen ab. Sie sind für die Wirtschaft nur noch in begrenztem Umfang vorhanden. Was früher achtlos weggeworfen wurde sei heute begehrter Rohstoff. Dies vermittelte der Geschäftsführer der AWS Wolfgang Matthes anhand von einigen Folien. Dies nahm er auch zur Begründung für Investitionen auf dem erweiterten Gelände des Abfallwirtschaftszentrums. Wichtig sei, dass sich die Riedwerke mit ihren Tochtergesellschaften und den Partnern für die Zukunft gut und richtig aufstellen.
„Seit dem in der Abfallwirtschaft Geld verdient wird, gibt es viele Akteure. Die öffentlichen Entsorger müssen wachsam sein, um am Markt bestehen zu können, zumal durch Bundesgesetze der Handlungsspielraum immer mehr eingeengt wird“, erklärt der Sprecher des Arbeitskreises Umwelt und Büttelborner Bürgermeister Horst Gölzenleuchter. „Die Veränderung der Abfallwirtschaft widerspiegelt sich auf dem Gelände an der B 42 ganz deutlich. Aus einem Deponiegelände wurde ein modernes Zentrum der Abfallwirtschaft. Früher wurde dort Müll deponiert und Bauschutt recycelt. Heute ist die Palette der Aktivitäten ungleich größer und alles ist überwiegend geprägt von Ressourcen- und Energiegewinnung.“

Besonders die Basisabdichtung der weiteren Deponiefläche, die Erweiterung nach Westen – vorgesehen ist der Bau einer Halle und die Vorsortierung -, die Klärschlammtrocknung, die Aufbereitung der Speiserestevergärung sowie die vorhandenen und vorgesehenen Photovoltaikanlagen fanden das große Interesse der 15 Mitglieder der Kreistagsfraktion.