Entschieden weist der Unterbezirksvorsitzende Thomas Will die Kritik des Treburer Bürgermeisters Jürgen Arnold sowie des Bürgermeisters von
Bischofsheim, Reinhard Bersch, man habe sich mit dem Positionspapier der SPD zum Flughafenausbau vom Nachtflugverbot zwischen 22 und 6 Uhr verabschiedet, zurück. Die Vorwürfe entbehren jeglicher Grundlage.
In unserem Papier fordern wir genau diese Einhaltung der Mediationsnacht von der hessischen Landesregierung, erklärt Will. Des Weiteren hätten
Arnold und Bersch nicht den Inhalt, sondern die Form des SPD-Papiers kritisiert. Die Verständigung auf der SPD-Ebene im Kreis Groß-Gerau stimme ihn rundum zufrieden, freut sich Will. Somit weiß der Bürger genau, wo die SPD inhaltlich steht. Wir werden auch weiterhin dafür kämpfen, dass
ein absolutes Nachtflugverbot kommt, betont er.
Es ist eindrucksvoll gelungen, eine aussagekräftige Position für den Kreis Groß-Gerau zu erarbeiten, ist der Vorsitzende der Fluglärmkommission und Bürgermeister der Stadt Raunheim, Thomas Jühe, sichtlich stolz auf das Erreichte. Die Menschen aus den Ortsvereinen stünden hinter den erarbeiteten Positionen, was sich in den Unterschriften der Vertreterinnen und Vertreter der Ortsvereine zeige. Bestürzt zeigt sich Jühe über den Vertrauensbruch des Landes Hessen, das sich in den entsprechenden Ausschüssen nicht gegen Pläne der Bundesregierung, die
Flughafenanflugzeiten wettbewerbsfähig zu gestalten, stemmen wolle: Die hessische Landesregierung erweckt den Anschein, sie sei nicht mehr am Nachtflugverbot interessiert. Wir fordern die Landesregierung auf, sich zum
Schutzversprechen des Nachtflugverbotes eindeutig zu positionieren!
Die Last des Flughafenausbaus dürfe nicht allein im Kreis Groß-Gerau verbleiben, so Jühe. Die Nachteile bei der Flächennutzung, insbesondere
die Siedlungsbeschränkungen der Städte und Gemeinden, schlugen sich auch finanziell nieder. Dies mache einen Lastenausgleich zwingend
erforderlich.
Die Gesundheit von Menschen mit Finanzen abzugelten darüber würde niemand von uns auch nur nachdenken. Im Interesse der Kreisbevölkerung
halte ich es für eine tolle Leistung, dass sich Menschen im Kreis in dieser
Art solidarisch zusammenschließen, zeigt sich auch Gerald Kummer, stellvertretender Unterbezirksvorsitzender und Kreisbeigeordneter des
Kreises Groß-Gerau, erfreut über das Positionspapier.
Thomas Will, Gerald Kummer sowie Thomas Jühe bekräftigen, dass auch Nicht-SPD-Mitglieder herzlich eingeladen sind, das Papier durch ihre
Unterschrift zu unterstützen.