Der SPD-Bundestagsabgeordnete Gerold Reichenbach, MdB warnte vor Branchenbuch-Nepp. Ein scheinbar harmloses Email könne zur Kostenfalle werden, so der SPD-Politiker.
So sei er selbst per Email aufgefordert worden, seinen Eintrag im Gelben Branchenbuch 2011 zu überprüfen. Die Überprüfung solle dann per Fax mitgeteilt werden. Darin werde durch geschickte Formulierungen der Eindruck erweckt, dass es sich um eine kostenlose Änderung handele, da in der Email selbst an keiner Stelle die Rede von Kosten sei. Von den Absendern werde auf ein Faxformular auf einer Homepage verwiesen. Wer dieses oder das angehängt amtlich aussehende Formular nutze und unterschreibe, schließe jedoch einen Vertrag ab und verpflichte sich im Kleingedruckten zu erheblichen monatlichen Gebühren für die Veröffentlichung. Es wird mit der Aufmachung und geschickten Formulierungen sowie mit Erwähnung des Bundesdatenschutzgesetzes Seriösität und Amtlichkeit suggeriert, sagte Reichenbach. Er ergänzte: Da kein Absender mit Adresse genannt wird, muß man aber bei solchen Mails automatisch skeptisch werden und sollte die Finger von Angeboten dieser Art lassen. Zudem steht nach meiner Einschätzung der angebotene Interneteintrag in keinem Verhältnis zu den verlangten Gebühren.