Heftige Kritik übt der Kandidat für die Landtagswahl im Wahlkreis 48, Gerald Kummer, an der Schulpolitik der Hessischen Landesregierung nach der Veröffentlichung des Bertelsmann-Chancenspiegels zur Chancengerechtigkeit im Bereich der Bildungspolitik. Nach unten scheint Maßgabe schwarz-gelber Bildungspolitik zu sein. Das einzige Konzept, an dem die Landesregierung festhält, ist die Durchlässigkeit im Schulsystem – allerdings hauptsächlich nach unten, so Kummer. Der Chancenspiegel 2012 zeigt auf, dass auf einen Schülerin und einen Schüler, der in der Schulform aufwärts wechselt, statistisch 9,2 Schülerinnen und Schüler kommen, die abwärts wechseln. Wieder einmal ist Hessen damit im Ländervergleich in der unteren Gruppe. Das gilt auch für den Anteil der Klassenwiederholer. Alles in allem ein schlechtes Zeugnis für die schwarz-gelbe Landesregierung in Sachen Bildungsgerechtigkeit., führt der Landtagskandidat weiter aus.
Auch die Ergebnisse für die Lesekompetenz der Viertklässler seien alarmierend. Immer noch bestimmt die soziale Herkunft im Gegensatz zu den individuellen Fähigkeiten den Bildungserfolg, und dies bereits im Grundschulalter. Im Bereich der Inklusion und der Ganztagsschulentwicklung tritt die Landesregierung auf der Stelle. Das einzelne Kind und die individuelle Förderung seiner Entwicklung hat Schwarz-Gelb längst aus den Augen verloren. Es wird Zeit, das zu ändern, erklärt Kummer abschließend.