Die SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus im Kreis Groß-Gerau traf sich zur Jahreshauptversammlung am 1. Februar im Haus Raiss in Groß-Gerau. Die Vorstandswahlen standen mit auf der Tagesordnung. Der alte Vorstand wurde bis auf den Schriftführer bestätigt. Peter Ravnikar löst den langjährigen Schriftführer Heinz Steiger ab. Vorsitzende bleibt Stefanie Buch mit Günter Schneider, Norbert Hämel und Ingrid Degebroth-Täubl als Stellvertreter/in. Die Namen der Beisitzer/innen sind auf der 60plus Homepage zu sehen. Eine Diskussion mit Gerold Reichenbach über das Phänomen der PEGIDA-Aufmärsche war der zweite Schwerpunkt auf der Tagesordnung. Ein aktuelles Thema von reger Interesse. Thomas Will war da und teilte mit, dass er als Landratskandidat wieder zur Verfügung steht. Die 60plus wird sich für ihn einsetzen und ihn unterstützen, damit er die Wahl gewinnt.
Im Ausblick des Tätigkeitsberichts der 60 plus für 2014 stehen einige Punkte zur Umsetzung für das Jahr 2015. Mitsprache und Teilhabe für Ältere müssen stetig weiterhin gefordert werden. Dabei wünscht sich die 60 plus ein realistisches, positives Altersbild, denn der demographische Wandel erfordere eine neue Bewertung des Alters, mit einer Anerkennung und Förderung des aktiven Alters sowie die Vermittlung realistischer und differenzierter Bilder vom Alter und vom Altern in der Gesellschaft. Bezahlbares altersgerechtes Wohnen damit alte Menschen aller Kulturen in ihrer Wohnung und dem Wohnumfeld bleiben können, damit verbunden eine Verbesserung der Pflege mit einer grundlegenden Pflegereform. Die zunehmenden Armut im Alter wird für die nachkommenden Generationen besondere Auswirkungen haben. Die Auseinandersetzung mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit wird ebenfalls weiterhin für die 60 plus ein Thema sein. Friedenspolitik, so aktuell wie nie zuvor, ist für die Älteren, die oft noch die Kriegs- und Nachkriegszeit erlebt haben ein wichtiges Themenfeld.
Die 60 plus will im neuen Jahr über die Parteigrenzen hinaus mehr Seniorinnen und Senioren für die genannten und selbstverständlich auch andere aktuellen Themen interessieren. Ob Mitglieder der SPD oder auch nicht, sollen für sie keine Rolle spielen, sie sind willkommen und jede/r kann sich mit ihren/seinen Themen einbringen oder an vorliegenden Themen beteiligen. Seniorenbeiräte gehören in die Kommunen, auch auf Kreisebene, so die 60 plus. Sie wollen sich weiterhin für die Verankerung der Seniorenbeiräte in die HGO stark machen. In ihrer Klausur am 25. Februar wird die 60 plus die Umsetzung ihrer Themenschwerpunkte in Veranstaltungen und Aktionen erarbeiten.