Im Jahr 2009 stand es für die Beschäftigten und Opel Spitz auf Knopf. Bis einen Tag vor der Insolvenz von General Motors war Opel eine hundertprozentige Tochter und wäre am 1. Juni zusammen mit der Mutter insolvent gegangen, obwohl Opel zu diesem Zeitpunkt positive Wirtschaftszahlen vorweisen konnte und eine positive Zukunftsprognose von den Wirtschaftsprüfern bescheinigt bekam. Inmitten von Chaos, Unübersichtlichkeit und einer aufgewühlten Arbeitnehmerschaft, die um ihre Existenz bangte, kämpfte der damalige Konzernbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz leidenschaftlich um den Erhalt von Opel und wurde das Gesicht des Unternehmens. Den entscheidenden Beitrag zur Rettung von Opel und den Arbeitsplätzen in Europa leisteten die ArbeitnehmerInnen. Über diesen Überlebenskampf, die Bedeutung der Mitbestimmung, die gelebte europäische Solidarität und welche Lehren andere Unternehmen und ArbeitnehmerInnen daraus ziehen können, hat Klaus Franz nun ein Buch geschrieben, das angesichts der kürzlich bekannt gewordenen Pläne des Verkaufs der Opel AG an PSA Peugeot von tagespolitischem Interesse begleitet wird.
Ergänzend wird Walter Keber, ehemaliger Journalist der Frankfurter Rundschau, Bilder aus der Zeit des Überlebenskampfs um Opel zeigen.
An der Buchvorstellung und der Gesprächsrunde nehmen teil:
Klaus Franz ehemaliger Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Opel AG und Autor des Buches
Thomas Will Landrat des Kreises Groß-Gerau und Vorsitzender der SPD im Kreis Groß-Gerau
Jan Deboy Direktkandidat der SPD im Kreis Groß-Gerau für die Bundestagswahl 2017
Rudi Kennes – Gewerkschaft ABVV (Belgien)
Wann: 21. März 2017 (19.00 Uhr)
Wo: aga´s
Straße: Sudetenstraße 51
Ort: 64521 Groß-Gerau
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.