Kerstin Geis, MdL und Gerald Kummer, MdL: Schon wieder Stellentrickserei bei der hessischen Landesregierung

Dem Kreis Groß-Gerau sollen 13,5 Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte zugewiesen werden. 25 Schulen im Kreis müssen sich diese Fachkräfte teilen. „Es gibt keinen Anlass, die Erhöhung der Schulsozialarbeit zu bejubeln!“ kommentiert die Landtagsabgeordnete Kerstin Geis diese Meldung. „Es geht hier keineswegs um die Zuweisung von Schulsozialarbeitern in unsere Schulen.“ Der Kultusminister habe dazu im Plenum erklärt, dass als sozialpädagogische Fachkraft all diejenigen eingestellt werden können, die eine entsprechende Ausbildung haben. „Der Kreis hat schon vor Jahren die flächeneckende Schulsozialarbeit gegen den Widerstand der CDU im Kreistag eingeführt“ betont der Landtagsabgeordnete Gerald Kummer. „Es wird in keiner Weise die Frage beantworten, wo die sozialpädagogischen Fachkräfte herkommen sollen. Es steht zu befürchten, dass das wohl zu Lasten des ohnehin knappen Personals in den Kitas geht“ führt er weiter aus. Im Übrigen sei die Zuweisung von einer halben Stelle je Schule mit Blick auf die bestehende Schulsozialarbeit ein Tropfen auf einen sehr heißen Stein.
Es wurde nicht mitgeteilt, wie die Schulen welches Personal bekommen werden. Es gibt bereits jetzt erhebliche Schwierigkeiten, zugewiesene Stellen zu besetzen. „Die Landesregierung rühmt sich damit, so viele Stellen wie noch nie geschaffen zu haben, aber das hat sie lediglich auf dem Papier getan“ sagt die Bildungspolitikerin Kerstin Geis. Die Konzeptionslosigkeit bei der Besetzung der Stellenzeigt einmal mehr die großen Versäumnisse der Landesregierung auf. „Alleine Stellen in Stellenplänen auf dem Papier zu schaffen, reicht eben nicht“ so Gerald Kummer abschließend.